Wie meldet man sich an seinem Rechner an

Man stelle sich vor zur Benutzung von Microsoft Windows 7 müsste man einen Webmail Account bei Microsoft haben und die Anmeldung am Betriebssystem erfolgt über diesen Account. Dabei wird natürlich über das Internet überprüft, ob Benutzername und Passwort passen. Ohne Internetverbindung also keine Anmeldung. Microsoft wüsste genau wer den Rechner benutzt, wann und wie lange. Um das ganze noch zu verbessern, kann man keine Anwendungen unter Windows 7 installieren – man hat ja den Internet Explorer und alle Webanwendungen der Welt.

Unvorstellbar – oder? Wie groß wäre der Aufschrei, wenn man ein MS Benutzerkonto bräuchte zur Anmeldung am Rechner? Was würde die EU Kommission dazu sagen oder die Medien? Es wäre wohl der größte Datenskandal denn es je gab. Wie komme ich also auf einen solchen Quatsch?

Ja dieser Quatsch nennt sich Google Chrome OS, wie es gestern vorgestellt wurde. Ohne Google Account kann man sich nicht einloggen. Ohne Internet kann man sich nicht einloggen. Anwendungen wozu? Es gibt doch den Chrome Browser. Alles was man macht geht direkt an Google. Ich hatte ja schonmal über Google Chrome OS gebloggt, aber das was jetzt vorgestellt wurde, ist ja noch schlimmer als was ich damals aus den geringen Infos rausgeholt hatte. Man muss sich das mal vorstellen: man besitzt die Hardware und ein dritter bestimmt ob ich sie nutzen darf. Toll das es OpenSource ist, das hilft da auch nicht mehr.

Es kommt selten vor, dass ich einem Open Source Projekt Misserfolg wünsche (ja selbst GNOME wünsche ich Erfolg 😉 ), aber Google Chrome OS stellt einen Angriff auf unser Recht auf informationelle Selbstbestimmung dar, wie es selbst Schäuble nicht schaffte. Gut OK, jeder kann sich selbst überlegen ob er Chrome OS nutzen will oder nicht. Jeder hat es selbst in der Hand. Was ist aber wenn es viele Leute nutzen und unser Staat dann sagt: Die Infos will ich auch. Wird das Verfassungsgericht noch nein sagen, wenn wir die informationelle Selbstbestimmung freiwillig aufgegeben haben? Ich bin da sehr skeptisch

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41 Replies to “Wie meldet man sich an seinem Rechner an”

  1. also ich finds cool und ist vorallem mal ein neuer weg. mit dem ding kann man so oder so nicht alles machen. es ist ja auch nicht als ersatz für linux, osx oder windows zu sehen, aber vielen leuten reicht sowas nunmal.

    mit der selbstbestimmung kann ich nicht ganz nachvollziehen. die haben wir doch schon “immer” abgegeben. woher wisst ihr denn was ms oder apple hin und herschickt?
    bei deiner waschmachine beschwerst du dich übrigens auch nicht das du die hardware hast aber nicht bestimmen kannst was du mit ihr machst. ebenso soll manches ja auch offline funktionieren,…. ich sehe darin kein problem.

    klar muss man schauen und auch kritisch betrachten was daraus wird, bzw. wie google mit all den daten umgeht. aber ehrlich gesagt finde ich das konzept dahinter erstmal gut… vorallem das endlich so mancher “alter zopf” abgeschnitten wird…

    1. Bist Du soooo einfach zu beeinflussen ? Probier es aus und bilde dir deine EIGENE MEINUNG !! Wo kommen wir denn da hin, wenn einem ein Blogger die Meinung vrschreibt. Das mag seine Meinung sein und zeigt dass er nichts verstanden hat. Aber Deine Meinung solltest Du Dir schon lieber selbst mal bilden. in einer VM oder so. Ich halte das hier im Blog geschriebene für totalen Schwachsinn hoch 3 !

  2. die haben wir doch schon “immer” abgegeben. woher wisst ihr denn was ms oder apple hin und herschickt?

    Nun ich kann zum Beispiel das netzwerkkabel ziehen und schon sendet Windows und Mac gar nichts mehr, wenn ich das nicht will

    bei deiner waschmachine beschwerst du dich übrigens auch nicht das du die hardware hast aber nicht bestimmen kannst was du mit ihr machst.

    Absolut unpassender Vergleich: eine Waschmaschine habe ich zum Waschen und ist kein universal Computer. Bitte schau dir doch mal an wozu ein x86 System gedacht ist.

    1. ich kann bei dem google-ding auch das netzwerkkabel ziehen und schwupp sendet der auch nichts mehr.

      vergleiche hinken immer ein wenig. aber genau für universal computer ist das ding auch nicht gedacht, sondern eher für “spezielle” geräte, halt ne surfmaschine. das ding soll praktisch ohne festplatte auskommen, soll (unter anderem) auf arms laufen… es ist kein universalcomputer. und genau dafür gibt es auch einen markt. ein markt der den anderen nicht ersetzt, aber es gibt ihn und ich würde sowas für mein netbook gerne haben.

  3. Ach Martin, weißt du, der unterschied zu Microsoft ist einfach der, dass Microsoft seine Produkte niemals vor Veröffentlichung einer Beta anderen Leuten zugänglich machen würde. Deswegen wissen wir auch garnicht, was Microsoftprodukte in solchen Stadien alles tun, oder was sie nicht tun.

    Warte doch erstmal ab was da kommen wird. Ich zB bin fest davon überzeugt, dass man bei einer Vollversion von Google Chrome OS keinen Google Account mehr brauchen wird um sich dort anzumelden. Das wäre allerdings alles Spekulation. Und selbst wenn, ja dann nehme ich eben die Open-Source-Version und baue mir die Überprüfung der Anmeldung so, wie ich sie haben möchte.

    Just my two cents.

  4. > Alles was man macht geht direkt an Google.

    Ja, ist ok. Genauso, wie schon der Browser Chrome alles und jedes an Google weiterleitet … Völliger Quatsch, selbst Firefox sendet die gleiche Menge an Daten an Google.

    Dieser notorische Google-Hass hört wohl nie auf.

    1. Völliger Quatsch, selbst Firefox sendet die gleiche Menge an Daten an Google.

      Ich nutze nicht den Firefox. Wenn Firefox das macht, dann ist das ein Bug. Der Browser den ich nutze, macht dass definitiv nicht.

      Dieser notorische Google-Hass hört wohl nie auf.

      Ich bin kein notorischer Google Hasser. Aber halt auch kein “Google ist ja so toll, das darf man nicht kritisieren” Mensch. Wenn mir was nicht passt, dann mach ich meinen Mund auf.

    2. > Ja, ist ok. Genauso, wie schon der Browser Chrome alles und jedes an Google weiterleitet … Völliger Quatsch, selbst Firefox sendet die gleiche Menge an Daten an Google.

      irgendwelche Beweise dafür? Quellen?

      Nein hast du nicht und du wirsd auch keine finden, weil das nicht stimmt.

      Jeder Chrombrowser bekommt bei der Installation eine eindeutige ID zugewiesen, übermittelt einstellungen und eingegebene URLs.

      Quellen: http://winfuture.de/news,41987.html bzw. (anderer Wortlaut und etwas aktueller): http://www.heise.de/newsticker/meldung/Chrome-Google-laesst-seinen-Webbrowser-von-der-Beta-Leine-189032.html Absatz 7 und 8

      http://icanhascheezburger.files.wordpress.com/2009/11/funny-pictures-cat-calls-you-stupid1.jpg

      und ja, google ist eine Datenkrake.

      1. > irgendwelche Beweise dafür? Quellen?
        > Nein hast du nicht und du wirsd auch keine finden, weil das nicht stimmt.

        Diese Funktion kannst Du mit einem einzigen Klick deaktivieren. Abgesehen davon glaube ich ist, was du meinst ist die ID aus Alpha-Zeiten … Und Belege für die Daten, die durch Firefox an Google gesendet werden, gibt es genug:
        http://ha.ckers.org/blog/20090824/google-safe-browsing-and-chrome-privacy-leak/
        http://yro.slashdot.org/article.pl?sid=07/09/25/1622229

  5. Hallo Martin,

    ich verstehe deine Bedenken, und teile sie mit dir!
    Aber du musst dieses OS ja nicht nutzen, genauso wenig wie die Suchmaschine, Picasa, Earth, etc. …
    Es gibt immer Alternativen. Siehe dir die ganzen Micro$oft Programme an! Für alles gibt es Alternativen. Auch für GNOME 😉
    Auch wenn man mir in der Schule vorschreiben will, dass ich Windoof nutzen soll, tu’ ich das nicht! Denn dass ist mein gutes Recht!

    Ich “musste” mir einen Google Account anlegen für Wave.
    Weil ein guter Freund jemanden brauchte um den Preview zu nutzen um nicht allein zu sein. Auch wenn in den AGB’s steht man muss die echte Identität angeben, machen dass auch nicht alle 😉

    [off-topic] Nimm mal bitte einen anderen Style für den Blog! Der Standarttheme ist nicht toll 😛 [/off-topic]

    Ich hoffe du wirst nicht Main(Google)Stream…

    Gruß

  6. Off-Topic:
    Ja ja, die guten alten Kommaregeln.
    Es ist doch eigentlich so einfach. Warum möchte man sie sich als Deutscher nicht einmal angucken und sie dann für immer können?
    Faustregeln: Egal, ob Hauptsatz-Hauptsatz, Hauptsatz-Nebensatz oder Nebensatz-Haupsatz: immer ein Komma dazwischen.
    (Nebensatz ist das, wo das erste Verb _hinten_ im Satz steht und nicht, wie beim Haupsatz, an zweiter Stelle.)
    So verbergen sich hier zwölf Komma- und vier Rechtschreib-/Grammatikfehler. Das macht eine Fehler/Wort-Quote von knapp 5 Prozent. Das wär dann schon mal durchgefallen.

    Ach, und zum Inhalt: Natürlich ist klar, worauf Google da abzielt: auf unsere Daten, ja. Aber, auch Payback und Co. wollen sie. Viele geben sie ihnen. Ich nicht.
    Fest steht: Das, was Google da macht ist vollkommen legal und meiner Meinung nach auch legitim. Die Idee ist sogar ganz gut. Die Zukunft wird im Internet spielen. Stichwort: Cloud Computing. Es ist ja auch praktisch, sich von überall auf der Welt auf “seinem” Rechner einloggen zu können und seine Daten da zu haben.
    Das Positive daran: Es wird Nachahmungsfirmen geben. Ja, auch Redmond, aber auch die GNU-Welt, eventuell mit einem OpenID-Ansatz, eventuell dezentral, partioniert, redundant und verschlüsselt. Man wird es sehen. So lange habe ich hier mein schnuckeliges Notebook mit einer HDD. Und das wird sich die nächsten Jahre nicht ändern…

    1. danke für den Hinweis mit der Rechtschreibung. Dies ist ein privater Blog und daher ist es mir ziemlich egal. Wenn ich mich darauf konzentriere schaffe ich auch eine Fehlerquote, die weit über dem Durchschnitt liegt.

  7. Auch wenn ich die Bedenken grundsätzlich teile …

    Es gibt ja auch eine Chrome-Browser-Version ohne die Datenweitergabe an Google. Genau auf dies warte ich,
    Ein OS welches ich an meinen eigenen z.B. EyeOS-Server anbinden kann. Oder einfach zum surfen, etc.
    Chrome OS (bzw. Chromium) ist OpenSource. Es wird nicht lange gehen bis jemand den “Post-an-Google”-Code entfernt hat.

    Rein grundsätzlich ist mir Google durchaus sympathisch. Ohne Google wäre OpenSource (und im besonderen Linux) nicht dort wo es ist ,,,

    1. Rein grundsätzlich ist mir Google durchaus sympathisch. Ohne Google wäre OpenSource (und im besonderen Linux) nicht dort wo es ist ,,,

      Das stimmt natürlich, aber genau deswegen kritisiere ich auch recht stark. Ich befürchte dass viele die Augen verschließen, weil google ja so viel für Open Source gemacht hat.

      1. augen zu verschließen ist immer schlecht… und am ende kommts halt auch immer darauf an was man damit macht.
        ich finde ja, dass chrome os schick ist und hier zumindest auch schon ganz gut läuft. und es sind auch definitiv ein paar nette anätze dabei, die sie deutlich besser gemacht haben als “der rest”…

  8. Ich schätze das einzig gute an Chrome OS ist, dass in dessen Windschatten die Treibersituation für Linux weiter verbessert werden kann. Hauptsächlich natürlich im Netbook-Bereich. Die Hersteller von Netbook-Komponenten werden es sich mittlerweile wohl zweimal überlegen, ob sie ihr Teil wirklich nicht auch mit Linux-Treiber austatten, denn ohne diese wird es nie in Netbooks für Chrome OS zum Einsatz kommen.

    Also wenn einem mal ein Chrome OS-Netbook unterkommen sollte, dann einfach ein vernünftiges OS installieren, dass auch ohne die Gunst einer Firma lauffähig ist, und sich freuen, dass es alle Treiber gibt. Zu mehr ist Chrome OS sicher nicht zu gebrauchen.

    1. Das mit den Treibern ist so eine Sache. Ich vermute dass Chrome OS auf ARM Architektur abzielt – das ändert dann an der Situation auf dem Desktop nichts. Auch der Wunde Punkt Grafik wird nicht besser, da Google ja ein eigenes Windowing System verwendet und dann wohl auch ein OpenGL ES Chip verbaut wird. Ansonsten sieht es gerade im Netbook Bereich mit Treibern bereits sehr gut aus.

  9. Gedankenexperiment: Chrome OS wird erfolgreich und in 10 Jahren arbeiten die meisten Leute damit oder mit einem ähnlichen System, dass die Konkurrenz relativ schnell auf den Tisch zaubern kann (Freie Software).

    Würde bedeuten 2011-2012 ist wahrscheinlich das “Jahr des Desktop-Linux” (running gag). So wie es aussieht werden vor allem die heutigen Linuxbenutzer (meist sehr sensibel im Bereich Datenschutz) dann 2019 diejenigen sein, die das “Jahr des Desktop-Linux” verfluchen werden wie kein anderes.

    Was für eine Ironie.

  10. Guter Beitrag, entspricht meiner Meinung! Und was mich wirklich etwas erschreckt, ist die blauäugigkeit, die ich hier in der Masse an Beiträgen gefunden hab. Es sieht so aus, als denken einige, Google ist eine Moderne Software-Caritas, die nur das Wohl der Menschen im Auge hat.
    Gedankenexperiment: Mit diesem OS machst du in 10 Jahren deine Arbeit (in der Cloud) und Google (und/oder sonst wer) schaut dir über die Schulter(virtuell natürlich)! Zum Beispiel schreibst du einen Brief…. an deine Frau und sagst ihr: es ist AUS. Und passend zum Thema wird dir gleich der passende Anwalt in deiner Nähe empfohlen oder die Adresse von einem Ehetherapeut als Werbung eingeblendet. Oder ein passender Single in deiner Nähe 🙂 Natürlich willst du auch deinen Brief drucken, und passend zur Meldung das dein Drucker gleich keine Tinte mehr hat, wird gleich der Passende Online-Shop mit Sofortversand empfohlen, der die benötigte Tinte im Sortiment führt.
    Oder du bist mit der einen oder anderen staatlichen Aktionen nicht einverstanden und möchtest deinem Demokratischen Recht mit einem gepfefferten Schreiben zum Ausdruck verhelfen, anonym versteht sich. Und als du fast fertig bist, geht auf einmal deine Internetverbindung down und es klingelt an der Tür…..

    Das ist nur ein kleines Gedankenspiel, ohne gleich in Verschwörungstheorien abzugleiten. Aber “1984” läst grüssen.

    Hüte dich vor den Griechen, wenn sie mit Geschenken kommen.

  11. Mir gefällt die Entwicklung auch überhaupt nicht und ich werde mich gegen solche System wo ich kann wehren. Natürlich soll jeder selber entscheiden, wem es gefällt. Es ist sicher sehr bequem.

    Vielleicht sollte man auch mal darüber nachdenken gewisse Bibliotheken für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation usw. unter die GNU AGPL zu stellen, damit Verbesserungen überhaupt noch in die Projekte zurückfließen, die da im Netz unter einer HTML/CSS-Oberfläche versteckt werden.

      1. Das Gerücht dass Chrome OS keinen X-Server benutzt scheint sich ja ziemlich lang zu halten, obwohl ein Blick auf http://www.chromium.org/chromium-os/chromiumos-design-docs/software-architecture das Gegenteil vermuten lässt.

        Ich denke der Benutzer wird entscheiden, und ich kenne ziemlich viele auch nicht-ITler, die sich der ‘Gefahr’ die von Google ausgeht bewusst sind und bin da ziemlich zuversichtlich.

        Ich begreife Chrome OS als ein interessantes Konzept und ich glaube dass es auch das ist, was Google in vielen Sachen so attraktiv macht. Innovative Konzepte so umgesetzt, dass man sie als normaler Mensch gut, und vor allen dingen bequem benutzen kann.

        Und das beste daran ist, dass es wegen der sehr liberalen Lizenz, welche von Google gewählt wurde, möglich ist direkt von deren Entwicklungen zu profitieren. Also hinschauen und lernen. Und wenn meine Mutter dadurch nur noch halb so häufig fragt wie etwas geht, dann finde ich das gut, für sie und für mich.

        Die Zeit wird zeigen ob die Leute willens Ihre Daten alle samt in die Wolke hineinzustecken. Für mich ist es nix, und meiner Meinung dank immer billigeren Speichers auch nicht nötig.

        …die Alternativen müssen wir wohl selber schaffen.

        1. Interessant. Das mit dem X11 deckt sich ja überhaupt nicht mit allen Angaben die es bisher gab, wo immer von einem neuen Windowing System die Sprache war. Selbst nun in der Vorstellung war ja nur von Webanwendungen die Rede. (Vllt. ja die Arbeit von Canonical um “unnecessary re-invention” zu verhindern)

  12. Ich kann durchaus verstehen, dass man nicht alle seine Daten preisgeben möchte. Mir misfällt es zum Teil auch deutlich, wie sorglos manche Mitmenschen mit ihren persönlichen Daten und (in sozialen Netzwerken) damit zum Teil auch mit den Daten anderer hausieren gehen.

    Aber chromium os deswegen vollständig zu verteufeln, halte ich für ein wenig übertrieben. Man sollte sich den geplanten Einsatzzweck vor Augen führen und anhand dessen urteilen. Evtl hilft dabei das Video anzusehen, das google bereitgestellt hat mit dem Titel “What is Google chrome os”

    Es handelt sich in erster linie nicht um ein OS (bzw vielmehr ja alternative gui für linux, da auf ubuntu basierend) für den office Alltag, oder Gamer etc, sondern eher um ein System, das genau DAS macht, was etliche Leute hauptsächlich mit ihrem System machen: Surfen, mails versenden, chatten. Für meine Freundin bspw. wäre der prinzipielle Aufbau des Systems eigentlich genial. Hin und wieder einen Brief verfassen etc funktioniert ja schliesslich auch.
    Und da die ganze Geschichte opensource ist, wird sich schnell irgendjemand finden, der rausfindet wie zumindest möglichst wenig informationen an google gesendet werden, oder wie sich eine zusätzliche Starleiste für die diverse andere Programme integrieren lässt.
    Und die “wahl” ob ich nun dieses OS nutze, oder ein anderes hängt im Endeffekt nur vom verwendeten Endgerät ab. Wer möchte kann sich ja die Quellen runterladen, übersetzen und anschliessend das System booten, wer es nicht möchte lässt es bleiben.
    Ansonsten wird es sich wohl vermutlich höchstens auf extrem low budget geräten im handel wiederfinden.
    Und wer sich so ein gerät zulegt, wird wissen dass er einen google account benötigt. Den “zwang” online zu sein um sich einloggen zu können, wird man denke ich bis zum offiziellen release entfernt oder zumindest entschärft haben. Früher oder später werden nämlich auch die Jungs und Mädels bei Google einsehen, dass der ISP mal eine Störung haben kann, bzw man sich womöglich erst via umts stick/card/handy einwählen muss wenn man unterwegs ist.

  13. Grundsätzlich können wir alle von Google Chrome profitieren. Wie bereits gesagt die Treiberunterstützug, Flash, das Licht von Linux in der Öffentlichkeit verbunden mit einer starken Marke:Google ist positiv !

    Ich selbst erhoffe mir viel von Google ChrmeOS, auch wwenn ich es für mich wohl nicht nutzen werde. Aber nicht aus paranoididät wie andere hier. Sondern weil mir Google ChromeOS im Moment so wie es ist zu wenig kann. Aber die Anbindung an die Cloud ist genau das, was sich millionen von Anwendern wünschen. So auch ich. Ich nutze bereits exzessiv Google Kalender, Gmail, Docs&Spreasheets, Map, Dropbox, und habe bei bei Goolge 80 GB Speicher dazu gekauft. für Picasa Fotos, hoffentlich bald GDrive usw. Es erleichtert einem alles das Leben ungemein ! Sharing von Daten wie Kalender untereinander usw. Also ich verstehe die Leute nicht, die meinen ihr beschissenes Leben sei der grösste Wert im Universum ! Was unterscheidet eure ach so wichtigen Familien Fotos von meinen Familienfotos ? Ich will euch nicht beleidigen, Aber es unterscheidet sich nichts ! Wiso darf Google nicht wissen wann ihr euer nächstes Meeting habt und wo ? Tut mir leid, aber für solche paranoiden Gedanken habe ich und zum Glück andere auch nichts übrig !! Ihr macht euch nur das Leben schwerer ! Letztens habe ich mich schon so generft, wo in einem anderen Blg Twitter als ach so böse und unfrei dargestellt wurde. Entschuldigt meinen rauhen Ton, ich bin sonst nicht so. Aber wie schon 3x geschrieben. DAS IST NUR PARANOID ! So und nun schönes Wochenende 🙂 Ein bisschen Freundlichkeit möchte ich doch auch noch zeigen 🙂

    Gruss und lasst euch nicht zu sehr beeinflussen, weder vom Blogschreiber, von Google oder gar von mir ! Ich will euch nicht bekehren , nur ist die Situation noch laannnnnnnggeeeee nicht so schlimm wie von einigen hier und anderswo dargestellt !

    1. Jemals 1984 gelesen? Wenn nein, dann empfehle ich es dir. Es ist ein wahrer Augenöffner was der Gedanke zu Privatsphäre angeht.

      Jemals was von der Volkszählung von 1982 gehört? Oder mal das Leben der Anderen angeschaut. Falls du jemanden kennst, der von der Stasi bespizelt wurde, kann ich dir auch raten dich mal mit dem zu unterhalten. Vllt. ändert das ja deine Einstellung zu mein Privatleben ist wertlos.

      1. Ich sagte nicht Privatspähre ist wertlos. Ich sagte nur, sie ist nicht so wertvoll wie Du es vielleicht gerne hättest ! Das ist der feine Unterschied !

    2. Seit ich viel in und mit Wolken arbeite ist meine Privatsphäre sicherer. Meine Daten liegen stark verschlüsselt auf der ganzen Welt verteilt. Es ist völlig unmöglich, dass jemand außer mir daran kommt. Deshalb finde ich den Pauschalvorwurf, dass Wolken die Privatsphäre aufheben daneben.

      Es fehlen halt noch einfach zu benutzende Frontends für Benutzer die zum Zielspektrum von Chrome OS zählen. (gerade so in der Lage den Startknopf zu drücken) Wenn ich mal Zeit über habe, könnte ich mich mal dran versuchen.

      1. naja das Problem ist ja eher, dass der Normaluser eben keine Verschlüsselung nutzt. Und ich denke da gibt es viele Cload Dienste die gerade an die persönlichen Daten wollen. Außerdem macht Verschlüsselung den Vorteil von Cload wieder zunichte. Ich kann nicht eben mal im Webcafe an einem potentiell nicht sicheren Rechner meine Daten abrufen.

  14. Werde es mal testen, da ich einfach neugierig bin … aber verwenden werde ich es sicher nicht.
    Hab Vista und Ubuntu im Einsatz und das bleibt auch erstmal so.

  15. Ich habe zwei Versionen gebuilded. Das offline Anmelden ist im Moment möglich.

    Ich finde die Idee sehr gut, eigentlich. Man stelle sich vor ich könnte mit user@mydomain.com mich anmelden. Meine Settings (Webapps, Bookmarks, Cookies etc.) von meine mydomain.com Server abgeholt.

    Möglicherweise gar mit einem anderen Browser OS nach dem gleichen Sicherheitsprinzipien. Fände ich für Netbooks, Kiosk-PCs, Gastzugang-Szenarien wunderbar.

  16. Überhaupt haben ein Haufen Leute viel zu wenig Skepsis, was Google betrifft… und die Kritiken hier kann ich voll und ganz unterschreiben. Komischerweise gibt viele Leute, die bei solcher Kritik gleich von “Verschwörungstheorie” und “Bashing” plappern… Ich jedenfalls benutze selbst die Suchmaschine von G**** nicht mehr, scroogle geht auch oder clusty oder…

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