Letzte Woche hatte ich endlich – nach vier Jahren – mal wieder eine Woche Urlaub. Bin mit ein paar Freunden/Bekannten nach Paris gefahren. War sehr schön und sehr erholend. Leider war das Wetter nicht ganz so toll mit der Auswirkung, dass ich mir einen leichten Schnupfen eingefangen habe.
Einige Empfhelungen/Erfahrungen, die ich gemacht habe:
- Auf den Eifelturm kurz vor der Dämmerung hochfahren. So sieht man die Stadt sowohl im Hellen als auch im Dunkeln und das ist einfach nur schön.
- Wenn man bei den Tuilerien den Triumphbogen sieht und denkt, so weit ist das nicht, sollte man daran denken, dass der Bogen 50 m hoch ist und ja die Straße ist lang
- Die Mona Lisa ist etwas enttäuschend. Man kommt nicht wirklich nah dran und im Panzerglas vor dem Bild spiegeln sich die Lampen. Abgesehen davon hat der Louvre ein schönes Café, in dem sich die nicht Kunstinteressierten verstecken können, bis der Zeitpunkt zum Treffen mit der Gruppe erreicht ist.
- Louvre und auch Versaille erschienen mir vom Gebäude her kleiner als das Mannheimer Schloß (Architektonisch definitiv: das Mannheimer Schloß hat ein Fenster mehr als das Versailler). Zumindest von außen finde ich persönlich das Mannheimer Schloß auch schöner. Von innen kenne ich in Mannheim halt nur die Vorlesungssäale und die sind nicht mit Gold verzirt. Muss jetzt doch mal das Schloßmuseum besuchen.
- Geht einer in das Restaurant und fragt nach Plätzen für sieben Personen und ruft den Rest danach mit “Allez les enfantes”, dann muss man sich nicht wundern, wenn der Tisch zu einem Kindertisch verwandelt wird.
- Wenn am Bahnhof sich eine Person von der Gruppe entfernt und das Gepäck stehen lässt, während der Rest der Gruppe sich gemeinschaftlich zum Zug begibt, dann muss man sich nicht wundern, dass das nun herrenlose Gepäck von Soldaten umstellt wird (nein ich hatte nicht mein Gepäck stehen lassen).
- Man kann mit Latein doch mehr Französich lesen als ich erwartet hatte.
- Wenn Martin Hunger hat, sollte er essen. Warten führt zu dem unangenehmen Effekt, dass der Magen sich irgendwie weigert Essen aufzunehmen. Man hat dann gleichzeitig Hunger und Sättigungsgefühl beim Essen. Macht die ganze Sache dann nur noch schlimmer.
- Ein Internettablet dabei zu haben ist ganz praktisch. Vor allem OpenStreet Map mit GPS macht sich gut 😉
Da der Urlaub nun vorbei ist, hat man wieder Zeit zum Studieren. Heute war Vorlesungsbeginn in Mannheim und wie es sich für gute Studenten gehört, hatte ich heute keine Vorlesungen. Ändert sich leider sobald in Heidelberg das Semester beginnt. Insgesamt ist mein Vorlesungsplan doch etwas voll geworden. Muss mich jeden Tag an die eine oder die ander Uni quälen. Neues Semester heißt auch, dass ich jetzt wieder mit Lernen beginnen muss, da ich Ende des Monats noch eine Prüfung zum letzten Semester habe.
Das mit dem Triumphbogen kommt mir bekannt vor. Ich kam in Berlin mal auf die Idee, vom Brandenburger Tor zur Siegessäule zu laufen…
Hmm, also zumindest die Straße des 17. Juni (Berlin) fand ich jetzt gar nicht so furchtbar lang…
Okay, ich bin auch schon um den Flughafen in Frankfurt gelaufen. Einfach so. Bin vielleicht ein bisschen krass, was das betrifft 😉
In Ordnung, sicher gibt es längere Strecken. Aber wenn man abends “mal schnell” ein paar Sehenswürdigkeiten anschauen will, kommt einem die Strecke ziemlich lang vor – besonders wenn es mit der Zeit dunkel wird.
Ich war auch eben in Paris und ich bin hauptsächlich Fahrrad gefahren. Das Verleihsystem Velib ist wirklich super. Mit dem Fahrrad von den Tuilerien am Arc de Triumph vorbei zum Place de Maillot geht nichtmal 20min und ist vor allem in der Rush-Hour ein geiles Gefühl.
Openstreetmap in Paris macht sich wirklich gut, sind alle Velowege eingezeichnet.